On Earth We're Briefly Gorgeous

Ocean Vuong|Englische Ausgabe

Über das Buch

On Earth We're Briefly Gorgeous ist der Brief eines Sohnes an seine analphabetische Mutter. Er enthüllt die Geschichte einer Familie, die vor seiner Geburt begann - eine Geschichte, deren Epizentrum in Vietnam verwurzelt ist - und dient als Tür zu Teilen seines Lebens, die seine Mutter nie gekannt hatte. Es ist gleichzeitig ein Zeugnis der angespannten, aber unbestreitbaren Liebe zwischen einer alleinerziehenden Mutter und ihrem Sohn. Es ist auch eine brutal ehrliche Studie von Rasse, Klasse und Männlichkeit. Der amerikanische Traum ist in Sucht, Gewalt und Trauma versunken aber von Mitgefühl und Zärtlichkeit untermauert. 

In On Earth We're Briefly Gorgeous geht es um die Kraft, die eigene Geschichte zu erzählen, wie um die Stille, nicht gehört zu werden. Mit Dringlichkeit und Anmut schreibt Ocean Vuong über Menschen, die in verschiedenen Welten gefangen sind, und fragt, wie wir uns gegenseitig heilen und retten können, ohne aufzugeben, wer wir sind. 

ISBN: 978-1-78733-150-1

Es gibt wenige Bücher, die mich so berührt haben wie Ocean Vuongs Erstlingswerk „On Earth We’re Briefly Gorgeous“ (dt. „Auf Erden sind wir kurz grandios“). In einem Brief an die eigene Mutter – die Analphabetin ist und den Inhalt nie wird lesen können – erzählt der 28-jährige Little Dog sein Erwachsenwerden. Er schreibt von seinem Aufwachsen als Sohn einer vietnamesisch-amerikanischen Einwanderin, von den Traumata, die seine post-migrantische Familie immer wieder heimsuchen, und dem Versuch, als solche in der amerikanische Provinz nicht aufzufallen. Langsam schiebt sich seine erste schwule Liebesbeziehung in all ihrer Zartheit und Härte in den Vordergrund. Aus diesen Erfahrungen der eigenen Verletzlichkeit erwächst Schritt für Schritt die Stärke von Little Dog.

Dass Vuong bisher vor allem Lyrik geschrieben hat, merkt man jeder Zeile des Buches an. Die Sprache ist atemberaubend. Dabei schafft Vuong es, die Bedeutung des Versprachlichens selbst in den Fokus zu rücken – die Bruchstücke, Unsagbarkeiten aber auch den Überfluss von Sprache, aus denen sich unsere Selbsterzählungen und Identitäten formen.

Patrizia Dander

Patrizia Dander

Kuratorin

Hartford

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