Die ersten Seiten des Romans schildern, wie ein US-amerikanischer Konzern sich ein weltweites Bananenmonopol sicherte und dabei riesige Gebiete in Mittelamerika unter Kontrolle brachte und die Politik dieser "Bananenrepubliken" bestimmte. "Haben Sie vergessen, dass wir ein souveränes Land sind und Sie nur ein fremder Botschafter und nicht unser Vize-König?", fragt Jacobo Árbenz, der Präsident Guatemalas, den Entsandten der Vereinigten Staaten, eingangs. Es ist das Jahr 1954 und die Antwort des amerikanischen Diplomaten: schallendes Gelächter.
Kurze Zeit später bringt ein Militärputsch die Árbenz-Regierung zu Fall, mit freundlicher Unterstützung des CIA. Eine dreiste Lüge ging als Wahrheit durch: US-Präsident Eisenhower hatte in Umlauf gebracht, Árbenz billige und unterstütze die Ausbreitung des sowjetischen Kommunismus auf dem Kontinent. Eine Lüge, die das Schicksal ganz Lateinamerikas verändern wird und deren Folgen bis heute reichen.
In Guatemala herrschte fast vierzig Jahre Bürgerkrieg und die Veröffentlichung von "Harte Jahre" löste Unruhen aus. Grand Seigneur Mario Vargas Llosa glänzt in seinem Parade Genre der (politischen) lateinamerikanischen Tragödie und greift die ewige Frage auf, in welchem Moment Lateinamerika vor die Hunde ging,
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