Für die Weltliteratur des 20. Jahrhunderts bedeutete die späte Entdeckung des portugiesischen Dichters Fernando Pessoa ein ähnliches Wunder, als wäre auf unserem Erdball über Nacht ein neuer Kontinent entdeckt worden. "Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernard Soares" trifft eine einzigartige Stimmung der Melancholie und des Rückzugs und avancierte weltweit zum Kultbuch.
Dem Hilfsbuchhalter Soares erscheint "das Leben als ein metaphysischer Irrtum der Materie", Er ist ein geheimer Philosoph, ein Philosoph des Verzichts, und er ist eine vorsätzliche Randfigur. "Die Ekstase des Schauens" ist es, die diesen Mystiker des Alltags beherrscht, und als "Hauptsorge seines Schicksals" bezeichnet er den Blick zum Himmel mit seinen Wolkenbildungen.
"Mit seinem Buch der Unruhe, diesem wahrhaft unerschöpflichen Traum- und Lebensbuch, rückte Pessoa Portugal wieder ins Blickfeld der geistigen Welt. Und von Pessoas Lissabon spricht man dort nun ebenso ehrfürchtig wie von Prousts Paris, Kafkas Prag oder Joyce’ Dublin." (Zeit)
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