Hiroo Onoda ist jung, als Japan vor den USA kapituliert und der Zweite Weltkrieg endet, ohne dass er davon erfährt. Er ist alt, als endlich auch sein Krieg ein Ende findet. Noch Jahrzehnte hat der Soldat weiter eine bedeutungslose Insel im Pazifik verteidigt. Wie ein Gespenst versteckt sich Onoda im Urwald, kämpft mit der erbarmungslosen Natur ebenso wie mit seinen eigenen Dämonen. Der große Autor und Filmemacher Werner Herzog hat den Mann mit dieser besonderen Vergangenheit selbst in Japan getroffen. Sein erstes Buch nach vielen Jahren ist ein glühender, bewegender Bildertanz vom Sinn und Unsinn unserer Existenz.
Die Geschichte des Mannes, der das Ende des Krieges versäumt und als Dämon im Urwald spukt, passt fabelhaft in Herzogs Werk aus durchgeknallten Konquistadores und Opernfanatikern à la Brian Fitzgerald. Wie einst mit Kinski scheint Herzog eins zu werden mit seiner Figur und die Irrsinnigkeit des japanischen Hold Outs Hiro Onoda im philippinischen Dschungel fügt sich übernatürlich zu Herzogs mystischen Filmplots hinzu.
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