Über das Buch

In "Das Buch von San Michele" zeichnete der auf Capri ansässige schwedische Armen- und Modearzt Axel Munthe seine Lebenserinnerungen aus der Zeit vor und um 1900 auf. Axel Munthe erbaute ab den letzten Jahren des 19. und in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in Anacapri seine Villa San Michele. Das Buch stieß sowohl auf Zustimmung als auch auf Ablehnung. 1930 war es in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten ein Hit. Der anschwellende Besucherstrom, der Munthes Haus in Anacapri sehen wollte, führte dazu, dass es in den 1950er-Jahren in ein Museum umgewandelt wurde. Umgekehrt lehnte der Verleger Kurt Wolff das Manuskript ab, weil er es „unbegreiflich banal, eitel und peinlich“ fand

„Tatsächlich erträgt dieses Werk, als Autobiographie gelesen, die historische Prüfung nur an wenigen Stellen. […] [Munthe] ist kein Hochstapler, aber er stapelt hoch, er ist kein Schwindler, aber er schwindelt. Er ist ein Blender und ein Geblendeter zugleich […] Und er verschiebt die Chronologien, fügt hinzu und läßt weg und arrangiert die Verhältnisse stets so, daß das Licht der Scheinwerfer auf ihn fällt.“ urteil Thomas Steinfeld, der in "Der Arzt von San Michele" vom schwedischen Arzt und Lebenskünstler erzählt, den er als alles andere als einen Aussteiger charakterisiert. Vielmehr war er ein Genie des Gesellschaftslebens. Kaiserin Elisabeth, Man Ray, Rasputin, Henry James und sogar Hermann Göring schätzten seine Gesellschaft.

ISBN: 978-3-548-60929-4

Capri

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