Mit der verrückten Manda, die den Briefträger beißt, beginnt alles und damit, dass sie im Krankenhaus von einem Arzt mit einer Überdosis eingeschläfert wird. Siebenundneunzig ist die Alte und hat ein ganzes Jahrhundert in Dubrovnik erlebt. Stück für Stück rollt der Autor ihr Leben auf, geht zurück, und nach und nach erleben wir die Geschichte der Frau sowie ihrer Heimatstadt Dubrovnik.
Die tragische Geschichte des Balkans im 20. Jahrhundert entsteht zwischen Grauen und Komik.
Der Anblick Dubrovniks ist so Atem beraubend schön, dass man (also: ich auf jeden Fall) immer wieder tief und scharf nach Luft schnappen muss. Doch Dubrovnik ist nicht nur Touristen- und Game of Thrones-Kulisse; es ist eine echte Stadt im Balkan und produziert als solche mehr Geschichte, als für sie gut ist. Hier dient sie als Standort eines außerordentlichen, verrückten, tragikomischen Lebens, das vom Zeitpunkt des Todes im Jahr 2002 bis zum Tag der Geburt im Jahr 1905 rückwärts aufgerollt wird. "Ein raffiniertes Monstrum von einem Roman", schrieb der Tagesspiegel, und dabei irre lustig, grausam und spannend, schrieb ich.
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