In "Istanbul – Erinnerung an eine Stadt" ergründet in der türkische Schriftsteller Orhan Pamuk die Geheimnisse seiner eigenen Familie und führt uns an die verlorenen Paradiese im Goldenen Zeitalter einer kosmopolitischen, sagenhaften Stadt, die es so nicht mehr gibt. Er beschreibt die verwunschenen Villen und verwilderten Gärten, die Wasserstraßen des Bosporus und des Goldenen Horns und die geschichtsträchtige Bauten osmanischer Glanzzeiten. Aber auch den allgemeinen Niedergang der Stadt und die tiefe Melancholie seiner Bewohner, einen dunklen Seelenzustand, von Millionen Menschen zugleich empfunden, der die Stadt in Lethargie versinken lässt. 

Orhan Pamuk wurde im Jahr 2006 für seine "Suche nach der melancholischen Seele seiner Heimatstadt Istanbul" mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Ein gebundener Bildband mit bewegenden Fotografien aus den 50er und 70er Jahren von Ara Güler ist Ende 2018 erschienen.