Am 3. Dezember 1976 dringen sieben unbekannte Männer in dessen eigentlich schwerbewachtes Haus in der Hope Road ein, und verüben einen Anschlag auf den Reggae-Sänger Bob Marley. Marleys Manager wirft sich schützend über ihn und erleidet dabei lebensgefährliche Verletzungen. Marleys Frau Rita wird ebenfalls schwer verwundet, er selbst bleibt mit leichteren Verletzungen an Armen und Brust zurück.
Ausgehend von dem Attentat und den Spekulationen, die sich darum ranken, entwirft Marlon James ein vielseitiges Stimmungsbild Jamaikas voll Gewalt, politischer Willkür, Drogen, Clans und Intrigen.
Der Roman wurde 2015 mit dem Man Booker Preis ausgezeichnet.
Es ist ein brutales Buch. Ein großartiges Buch, mitreißend erzählt. Ein Buch, dass durch die ständigen Perspektivwechsel eine unglaubliche Lebendigkeit und Authentiziät ausstrahlt. Man fühlt die feuchte Hitze, riecht den verrottenden Müll in den Straßen und spürt die Trostlosigkeit allüberall. Man ist entsetzt über die Ausbrüche roher Gewalt und leidet mit, wenn enttäuschte Hoffnungen wie ein Lufthauch vergehen. So wie nach Bob Marleys Friedenskonzert, bei dem er zur Versöhnung zwischen den Gangs und zwischen den Parteien aufrief. Ein angeschossener Bob Marley, denn zwei Tage zuvor kam er bei einem Anschlag nur knapp mit dem Leben davon.
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