Der Roman ist Dokument von der und Bekenntnis zur Corrida zugleich. Mit großer Sachkenntnis analysiert Ernest Hemingway die Zeremonien und Rituale zwischen Torero und Stier. Die Aufzucht der Kampfstiere, die Technik der Matadoren, die Aufgaben der Picadores und Banderillos, das Spiel mit capa und muleta - ­all das schildert Hemingway so präzise, wie er Madrid selbst detailliert beschreibt. Leidenschaftlich berührt ist er von der tänzerischen Dramaturgie der Corrida, dieser ritualisierten Kunst des Toreros, auf dem schmalen Grat zwischen Leben und Tod zu balancieren. Zusätzlich zeigen 81 Bilder, die Hemingway selbst kommentiert hat, den Stierkampf in dramatischen Momenten.