Der Alkoholiker und Ich-Erzählers Wenedikt („Wenja“) Jerofejew versucht mit einem Vorortzug vom Kursker Bahnhof zu seiner in der Kleinstadt Petuschki lebenden Geliebten zu gelangen. Im Verlaufe dieser Zugfahrt betrinkt sich der Protagonist zusehends, und die Schilderungen werden immer surrealistischer. Während der Reise tauchen historische Gestalten und zum Ende zunehmend auch monströse Fabelwesen (wie die griechische Sphinx) auf. Schließlich senkt sich apokalyptisch anmutende Dunkelheit herab, und Wenja, der nach dem Getümmel des Ein- und Aussteigens an einem der Bahnhöfe unbemerkt im falschen Zug sitzt, fährt nach Moskau zurück.
Die Reise nach Petuschki (Москва — Петушки; „Moskau–Petuschki“) ist das bekannteste literarische Werk des russischen Schriftstellers Wenedikt Jerofejew. Es wurde laut Schlussnotiz „bei der Telefonkabelverlegung in Scheremetjewo“ im Herbst 1969 verfasst. Erstmals wurde es in der israelischen Zeitschrift Ami 1973 veröffentlicht.
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