Die Insel des zweiten Gesichts

Albert Vigoleis Thelen

Über das Buch

Das deutschschweizerische Schriftstellerehepaar Vigoleis und Beatrice folgt 1931 dem Ruf von Beatrices Bruder Zwingli nach Palma. Als die beiden Bohème-Emigranten ankommen, erwarten sie, Zwingli als todkranken Mann vorzufinden, müssen aber entdecken, dass er einzig an der fast an Hörigkeit grenzenden Liebe zu der schönen Mallorcesin Maria del Pilar erkrankt ist, über deren Beruf sich Vigoleis - auch er für ihre Reize nicht ganz unempfänglich - nur allzubald klar wird: Sie ist Prostituierte. Um sie herum beginnen sich merkwürdige, teils strahlende, teils undurchsichtige Gestalten auf der Insel zu sammeln, die immer mehr zum Abbild einer zerrissenen Welt wird. Um überleben zu können, übt Vogileis je nach Gegebenheiten unterschiedliche Berufe aus, unter anderem als Schreiber, Fremdenführer, Sprachlehrer und Hotelmanager. In ihren Erlebnissen spiegelt sich die Zeit des damaligen Mallorca genauso wider wie ihre Bedrohung durch den aufkommenden Nationalsozialismus. Nach fünf Jahren verlassen sie während des spanischen Bürgerkrieges fluchtartig die Insel. 

Die Authentizität der Ereignisse und der illustren Schar der im Buch vorkommenden Personen ist nachprüfbar und wurde durch Thelens umfangreichen Briefwechsel dokumentiert; unter seinen Inselbegegnungen befanden sich zahlreiche Prominente, so der britische Schriftsteller Robert Graves, der Kunstsammler und Mäzen Harry Graf Kessler und der Philosoph Hermann Graf Keyserling.

„Wenn ein Buch wirklich verdient, ein Ereignis genannt zu werden, dann dies." Siegfried Lenz.

ISBN: 978-3-423-12649-6

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