Mario Fillioley weiß genau, dass er sich vor einem allzu erzählten Ort wiederfindet, der in eine eigene Tradition gehüllt ist, die - vom Zyklus der Besiegten bis zum Fernsehdrama - eine endlose Reihe von Versionen angesammelt und integriert hat, immer an der Grenze zwischen Topos und Stereotyp.

Sowohl rhetorische als auch antirhetorische Posen vermeidend, spricht der in Syrakus geborene Fillioley zu den Lesern als wären sie Freunde, ohne Tricks und ohne Heuchelei, aber mit charmanter Ironie. Damit gelingt ihm ein scheinbar unmögliches Unterfangen: etwas Neues über eine zu große, zu komplexe Insel zu sagen.