Turek arbeitet für eine Firma, die Smart Cities baut. Sein Chef ist besessen von einem alten Plan: Wenn es gelänge, die ägyptische Qattara-Senke mit Wasser aus dem Mittelmeer zu fluten, könnte man den Meeresspiegel senken, den Klimawandel bremsen – und Milliarden verdienen. Technophoria erzählt von den Schönheiten und Absurditäten der digitalen Welt, von Menschen, die an der Zukunft bauen oder ihr zu entkommen versuchen. Ein scharfer Blick auf eine Gesellschaft, die ihre Freiheit für Komfort und Sicherheit aufgegeben hat, und eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die um die ganze Welt führt, zu Gorillas und Robotern, in anarchistische Kommunen, sprechende Häuser und Serverfarmen - und zu Menschen, die ihr Leben so wenig auf die Reihe bekommen wie die Liebe.
Okay, vielleicht nicht nur Bonn, auch Berlin. Oder mehr Berlin als Bonn. Aber am Anfang geht es in dem Roman von Niklas Maak eben um diese herrliche Bonner Republik, die alte BRD, den Kanzler-Bungalow, die soziale Marktwirtschaft, irgendwie München '72. Und natürlich Köppen. Treibhaus. Aber eben auch WG Sebald (nicht nur wegen der schwarz-weiß Bilder). Ein unglaublich unterhaltsames Buch, weil es von der Wirklichkeit handelt, von JG Ballards „Next 5 minutes“, von Größenwahn und Geo-Engineering, terraforming, Gorillas und Kommunen, von kapitalistischem Realismus, vom Glauben, dass die friedliche Nutzung von Kernspaltung die Menschheit befreien könnte. „Radio activity is in the air for you and me“, bis zu den „Lösungen“ der smart-city. Sidewalk Labs, Toronto. Solutionism. Niklas Maak stellt sein Buch auf space-time.tv vor: TECHNOPHORIA und dann noch 3 andere Bücher.
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