Extrem laut und unglaublich nah

Jonathan Safran Foer

Über das Buch

Oskar Schell ist neun Jahre alt. Wie auf seiner Visitenkarte nachzulesen ist, ist er Pazifist, Erfinder, Schmuckdesigner und Tamburinspieler. Vor allem aber ist er tief traurig und verstört über den Tod seines Vaters. Mit dem Tamburin läuft Oskar durch New York, auf der Suche nach einem Türschloss, in das ein geheimnisvoller Schlüssel aus den Hinterlassenschaften des Vaters passen könnte. Auf seiner Odyssee begegnet er vielen ungewöhnlichen Menschen und gerät in kuriose Situationen. Verbunden mit seiner Geschichte ist die seiner deutschen Großeltern, die nach der Bombardierung Dresdens, gezeichnet von Trauer und Verlust, nach New York geflüchtet sind. Drei Schicksale, drei Stimmen.
 

ISBN: 978-3-462-03607-7

Jonathan Safran Foer lässt den Leser Oskar begleiten, der sich nach dem Tod seines Vaters bei den Terroranschlägen des 11. Septembers auf die Suche nach dessen Geheimnis begibt, das dieser in Form eines Schlüssels hinterließ.

Auf seiner Odyssee durch New York auf der Suche nach dem dazu passenden Schloss, im Schatten der persönlichen Tragödie des hochbegabten Jungen mit deutschen Vorfahren, wird ein Porträt der vielschichtigen Stadt und ihrer Bewohner geschaffen. Lustvoll geschriebene Dialoge porträtieren den New Yorker Alltag in Form eines sentimentalen Porträts der Schrecken unserer Zeit, das der Lust in New York zu sein keinen Abbruch tut, sondern um viele Facetten erweitert. Rückblenden in die Kriegswirren Dresdens, die die Vorfahren Oskars dort durchlebten, öffnet eine historische Dimension und lässt uns ins Elbflorenz – strahlend vor und zerstört während des Krieges – eintauchen.
 

Sarah Haugeneder

Sarah Haugeneder

Kunsthistorikerin & Kuratorin

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