Die "Erinnerungen eines Europäers" (Untertitel) zeigen die Gelöstheit und Heiterkeit Wiens und der K.u.K. Monarchie Österreich-Ungarns in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg, Stefan Zweig beschreibt die Kultur, die Mode, das Leben der Jugendlichen, das Erziehungssystem, die Sexualmoral und das Wertesystem der Gesellschaft. Und er stellt Glanz und Schatten über Europa dar, bis zum Sonnenuntergang, bis zu Hitlers Machtausübung, bis Europa "sich zum zweiten Mal selbstmörderisch zerfleischte im Bruderkriege".
Stefan Zweig hat "die Welt von Gestern" als Zeitzeuge aufgezeichnet und sein eigenes Schicksal sowie das seiner Generation festgehalten. Mit diesem Buch erstellte er kurz vor seinem Freitod im brasilianischen Exil (1941) ein Kompendium der geistigen Welt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Seine Aussicht auf ein imaginiertes europäisches Bündnis liest sich heute wie ein Aufruf, sich noch einmal der Anfänge dieser europäischen Idee zu besinnen und sollte Euroskeptikern als Pflichtlektüre verordnet werden.
Stefan Zweigs „Die Welt von Gestern“ ist ein wunderbares Erzählwerk, das zur prächtigen Grundmelancholie Wiens beiträgt die diese Stadt so unverkennbar macht.
The lesson Zweig teaches you is as beautiful as it is painful. „My today is so much different than all my yesterdays; I have risen and fallen so often, that sometimes I feel as if I have lived not just one but several lives. When I say, without thinking, ‘my life’, I often find myself instinctively wondering which life.” And: „But if we can salvage only a splinter of truth from the structure of its ruin, and pass it on to the next generation by bearing witness to it, we will not have lived entirely in vain.” Read it, and live as if yesterday and today were the only things you could really own.
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