WM-Finale 1998. Frankreich - Brasilien. Fiebrige Stimmung vor der Glotze zwischen Churchill, Juval, Amichai und Ofir. Die vier sind um die dreißig, Freunde seit Jugendtagen, sie gucken zusammen Fußball, quatschen, kiffen, sind füreinander da. Da verfällt einer auf eine kuriose Idee - drei Lebenswünsche auf einen Zettel zu schreiben, die Zettel zu verstecken und erst beim nächsten Finale die Wünsche preiszugeben. Wird das Glück auf ihrer Seite sein?
Vier Jahre später ist nichts, wie es war. Die Stimmung im Land ist explosiv, die Wünsche sind verweht, das Leben schmeckt anders. Über die Lust am Jungsein, die Innigkeit echter Freundschaft, die Zerbrechlichkeit des Lebens und Hoffnung.
Klingt zunächst flach nach Männerthemen, dachte ich, wurde mir aber von meiner besten Freundin empfohlen. Der Autor Nevo zeichnet gelungen ein sehr intensives und am Ende auch trauriges Bild über das komplexe Geflecht von Freundschaft, Erwartung, Lebenszeit und persönlichen Schicksalen im modernen Israel. Und nach Israel will ich ohnehin in den nächsten vier Jahren, auch ohne WM.
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