Don Isidro Vidal gerät unvermutet in Umstände, die das kleine Einmaleins seiner Welterfahrung nicht lösen kann. Der Rentner hat, da seine Frau ihn nach kurzer Ehe verließ, den Sohn allein aufgezogen. Dieser, revolutionär indoktriniert, straft den Alten und sein gedankenloses Dasein - im Zimmer hocken, Radio hören, im Park spazieren, wöchentliches Trucospiel im Café mit den "chicos", gleichaltrigen ausrangierten Männern – mit Verachtung.
Ein Zahnübel zieht Isidro Vidal für einige Tage aus dem Verkehr. Das reicht um, als er zurückkehrt, als einziger nicht zu wissen, daß ein Krieg der Jungen gegen die Alten, die "Schweine", ausgebrochen ist und ihre Liquidierung betreibt. Der Krieg ist nicht so sehr Absage der Jugend an die Vergangenheit, wie Aufruhr gegen die Bilder ihrer eigenen Zukunft. Während der Schreckensereignisse verhalten sich die Stammtischfreunde verschieden: geil, geldgierig, würdelos, angstvoll, versagend. Vidal besteht den Krieg in ähnlicher Weise wie sein bisheriges Leben. Er ist, ohne es im geringsten zu wissen, ein Held.
Adolfo Bioy Casares entstammte einer vermögenden Familie, die auf den irischen Auswanderer Patrick Lynch zurückging und zu deren Mitgliedern auch ein chilenischer Marineadmiral, der argentinische Schriftsteller Benito Lynch und der Revolutionär Che Guevara gehörten. Er war ein Freund von Jorge Luis Borges mit dem er gemeinsam unter den Pseudonymen H. Bustos Domecq oder B. Suarez Lynch viele Werke verfasste.
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