Buenos Aires, 1963: Juan Salvo sitzt mit seiner Familie und Freunden beim Kartenspiel, als es zu schneien beginnt. Alleine das kommt in der argentinischen Hauptstadt nie vor. Dieser Schnee, der auf die Stadt fällt, ist tödlich, sein Gift dringt durch jede Ritze, wer mit ihm in Berührung kommt, stirbt sofort. Der Protagonist Juan Salvo sieht sich zusammen mit seinem Freund Professor Favalli und dem zähen Metallarbeiter Franco einem scheinbar nuklearen Unfall gegenüber, der sich jedoch schnell als viel größer herausstellt, als sie gedacht hatten. Außerirdische haben Buenos Aires erobert und töten die Bewohner der Stadt oder verwandeln sie in Sklaven. Juan Salvo und seine Freunde gehören zu den wenigen Überlebenden. Sie entschließen sich, gegen den übermächtigen Feind in den Kampf zu ziehen.
Science-Fiction? Es ist undenkbar, Eternauta nicht als antizipatorisches Porträt der argentinischen Gesellschaft unter der Militärdiktatur zu lesen. Eine Vorwegnahme der durch den Staat ausgeübten Gewalt der 1970er Jahre, der auch Héctor G. Oesterheld und seine vier Töchter zum Opfer fielen. Bis heute zählen sie zu den „desaparecidos“.
Die prophetische Graphic Novel - sie nimmt die Militärdiktatur in Argentinien vorweg - ist auch in der Covid-19 Pandemie eine aussergewöhnliche Lektüre und ein kraftvoller Appell an die Solidarität. Schon 1957-1959 sagte der Eternauta: "Nadie se salva solo" ("Niemand rettet sich allein"). Die Zeichnungen von Francisco Solano López führen einen durch ein apokalyptischen Buenos Aires, das auch im März 2020 unter Quarantäne steht. Für den Autor Héctor Germán Oesterheld ist die Gruppe der einzig mögliche Held
▶️ Nadie se salva sola! ▶️
Mit Eugenia Foguel, Tito Rey, Agustín Rivaldo, Fernando Ocaña, Sandra Bejarano, Maria Jao, Renzo Vitale und Maximo Triolo.
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